Ganz früh im Dunkeln machen wir uns mit zwei Minibussen auf den Weg nach Norden. Wir peilen Güstrow an, Ernst Barlachs Lieblingsorte wollen wir erkunden und seine Werke hautnah erleben.

Die Spurensuche beginnt in der Gertrudenkapelle, in der viele seiner Werke ausgestellt sind. Die Kapelle war ein Ort der Einkehr und Inspiration für den Künstler. Nach seinem Tod wachte seine Lebensgefährtin im ersten Stock der Kapelle über sein Werk. Mit Herzblut vermittelte sie den Besucherinnen und Besuchern Arbeiten Ihres Mannes. Auch wir erleben eine emotionale und hochinteressante Führung der Kunstvermittlerin Frau Roesner.

Sie begleitet uns später auch in den Güstrower Dom, wo Barlachs wohl bekanntestes Mahnmal, der Schwebende, von mittäglicher Wintersonne mystisch beschienen wird. Magisch!

Das Mittagessen nehmen wir im Barlach Atelierhaus am Heidberg ein, nachdem wir auch hier die Vielfalt der barlachschen Figuren kennenlernen durften. Im Anschluss sucht sich jede Schüler*in die Plastik aus, die am intensivsten auf sie/ihn wirkt. Wir arbeiten zeichnerisch und wollen die begonnenen Skizzen im Kunstunterricht fortführen. Und wenn wir mit ihnen zufrieden sind, werden wir diese dann dem Atelierhaus zur Verfügung stellen. Dann können alle anderen Besucher*innen unsere Barlach-Adaptionen bestaunen.

Wir freuen uns über diesen gelungenen Tag und hoffen, dass den Museumsbesucher*innen unsere Werke gefallen werden!