Kleine Insel ganz groß bei der 49. The Hague International Model United Nations Conference

„Oh je, hier finde ich mich nie zurecht!“ dessen waren sich die sieben Model United Nations Neulinge unserer Schule sicher, als sie am 30. Januar das riesige World Forum betraten: Tausende Delegierte eilten scheinbar zielsicher durch das Gebäude. Aber dann dauerte es doch nicht lange, und unsere Gruppe bewegte sich nicht nur sicher durch das Konferenzzentrum, sondern auch auf dem diplomatischen Parkett der The Hague International Model United Nations Konferenz (THIMUN) in Den Haag/Niederlande Ende Januar.

Das gerade erst von Präsident Trump erlassene Einreiseverbot in die USA für Bürger aus mehreren Staaten widerspiegelte die Brisanz des diesjährigen großen Themas der Konferenz: Borders in a Globalised World. Die Errichtung von Grenzzäunen oder Mauern, die Verstärkung von Grenzkontrollen, der Anstieg von Regionalismus und Nationalismus als Reaktion auf die Globalisierung – mit diesen und vielen anderen aktuellen Fragen befassten sich die Teilnehmer und setzten in den Debatten und Resolutionen ein klares Zeichen gegen die weit verbreitete postfaktische Meinungsmache in den sozialen Medien. Unsere Delegation näherte sich diesen Fragen aus Sicht des karibischen Inselstaates Saint Vincent and the Grenadines. Dieser Perspektivwechsel ermöglichte neben der gründlichen Recherche einen tiefen Einblick in komplexe Gegebenheiten. Nach langen, anstrengenden Debatten wurden mutige Lösungsvorschläge erarbeitet, die der großen Politik zur Ehre gereicht hätten.