Torgelow News
Internat Schloss Torgelow unterwegs: Teamprojekt „Outdoor“ in Albanien
Gemeinsam paddeln, lachen, improvisieren – und jede Menge erleben: Die Teamprojektfahrt nach Albanien wurde für unsere Gruppe zu einem unvergesslichen Abenteuer zwischen Sonne, Regen, Teamgeist und der beeindruckenden Natur des Balkans.
Unsere Reise nach Albanien war erlebnisreich, denn trotz aller Schwierigkeiten schafften wir es immer gemeinsam. Bereits am Flughafen in Berlin begannen die ersten Herausforderungen: Unser Flug hatte drei Stunden Verspätung, sodass wir erst spät in Shkodër ankamen.
In der ersten Nacht übernachteten wir in einem Hostel mit dem Namen „mi casa es tu casa“, wo wir auch in der letzten Nacht schliefen. Am Abend nutzten wir die Zeit, um die Stadt etwas zu erkunden. Besonders auffällig waren die vielen Deutschen, denen wir begegneten. Am nächsten Morgen, bevor wir zum Kajakverleih gebracht wurden, durften wir authentisch albanisches Essen probieren – sehr lecker!
Mittags starteten wir in Shkodër, die Sonne brannte vom Himmel. Kaum waren wir auf dem Wasser, passierte es: Nach etwa 30 Minuten fiel jemand überraschend ins Wasser – ein harmloser Zwischenfall, der sofort für viel Gelächter sorgte. Die Stimmung war ausgelassen, und wir paddelten weiter stromabwärts.
Bis auf zwei von uns schliefen alle unter Tarps – einfachen Planen, die uns vor Wind und Wetter schützten. Die erste Nacht verbrachten wir nicht auf einem richtigen Campingplatz, sondern auf der Insel eines freundlichen Albaniers. Kein Komfort, aber genau das machte das Abenteuer aus. Wir bauten unsere Tarps auf, die uns einen gemütlichen Unterschlupf boten.
Rolf war unser unangefochtener Küchenchef. Jeden Abend zauberte er mit viel Geduld und Können unsere Mahlzeiten. Wir unterstützten ihn dabei – schnippelten Gemüse, holten Wasser oder standen einfach mit guten Worten bereit. Das gemeinsame Kochen wurde zu einem Ritual, das den Tag abrundete und die Gruppe noch enger zusammenschweißte.
Die Tage auf dem Wasser vergingen mit entspanntem Paddeln, kleinen Pausen und dem stetigen Wechsel zwischen ruhigen Flussabschnitten und malerischen Uferlandschaften. Zuweilen gab es zwar die eine oder andere schwierige Stelle, doch auch diese meisterten wir gemeinsam. Nach und nach wurden aus zehn Einzelpersonen eine Gemeinschaft, die sich aufeinander verließ und gegenseitig half.
Die Übernachtungen auf einfachen Campingplätzen am Flussufer gaben uns Ruhe und Zeit zum Durchatmen. Am letzten Tag erreichten wir Pulaj, wo unsere Reise endete – nicht direkt am offenen Meer, aber nah genug, an einer Polizeistation. Von dort aus fuhren wir mit dem Auto zur letzten Haltestelle, unserem letzten Campingplatz. Im Vergleich zu den vorigen Nächten war dieser der pure Luxus: gute Duschen, Toiletten und sogar Waschmaschinen. Und doch wurde diese Nacht die wildeste – Nahrungsmittelvergiftungen, abgerissene Tarps, nasse Schlafsäcke und ein eiskalter Morgen.
Diese Reise war mehr als nur Paddeln. Sie war ein gemeinsames Abenteuer, geprägt von kleinen Herausforderungen, Teamgeist und der beeindruckenden Schönheit Albaniens.