Klassenfahrt Klasse 8 2025

Torgelow News

Internat Schloss Torgelow unterwegs: Kartoffeln, Klima und Kometen – Die Klassenfahrt der Jahrgangsstufe 8 nach Potsdam

Eine Woche voller Kultur, Wissenschaft und gemeinsamer Erlebnisse – die Klassenfahrt der Jahrgangsstufe 8 nach Potsdam bot alles: Geschichte und Kunst, Sternenhimmel und Klimaforschung, Spaß und Teamgeist. Zwischen Schloss Sanssouci, Filmpark Babelsberg und Planetarium entstanden unvergessliche Erinnerungen.

Die Klassen 8a, b und c verschlug es in diesem Jahr ins schöne Potsdam. Am Montag, nach der Ankunft in der Jugendherberge und einem deftigen Mittagessen, stürzten wir uns sogleich in die Stadt der preußischen Könige. Die einzelnen Klassen wetteiferten in einer Schnitzeljagd darum, möglichst schnell knifflige Rätsel zu lösen und dabei die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Potsdams kennenzulernen. Vierzehn Stationen und knapp zehn Kilometer später konnten die Sieger schließlich vor der wahrscheinlich feierlichsten aller möglichen Kulissen gekürt werden: dem Schloss Sanssouci. Hier mussten dann alle, trotz schwerer Füße, noch einmal aktiv werden: In einem immersiven Schülertheaterstück spielten wir die Lebensgeschichte Friedrichs des Großen nach. Laut schallten die Befehle des Soldatenkönigs, das Flötenspiel Friedrichs und die „Jawoll“-Rufe der Langen Kerls durch den Schlosspark. Abschließend wurden, wie es die Tradition verlangt, Kartoffeln auf dem Grab des Alten Fritz platziert. Den entspannten Ausklang bei Tischtennis und Billard in der Herberge hatten sich dann alle verdient.

Am Dienstag ging es hoch hinaus: Beim Bouldern in der Kletterhalle waren Koordination, Kraft und Coolness gefragt. Alle Achtklässler waren mit vollem Einsatz dabei, und besonders beim abschließenden Kletterwettbewerb wurde selbst aus dem letzten „Faultier“ ein quirliges Kletteräffchen. Unfallfrei, wenn auch nicht ganz schummelfrei, ging der Wettbewerb zu Ende, und zum Muskelkater in den Beinen gesellte sich einer in Armen und Schultern. Ein Ganzkörperworkout innerhalb von 24 Stunden!

Nachmittags vertieften wir unser Wissen über Potsdam und insbesondere über die verschiedenen Einwanderergruppen, die das Stadtbild bis heute prägen. Bei der Stadtführung „Jeder nach seiner Fasson“ gab es viel über die Holländer, Franzosen und Russen zu lernen, die Potsdam zu ihrer Heimat machten. Anschließend erkundeten die Schülergruppen individuell Potsdams Shoppingstraße, bevor es endlich zum Abendessen in die Jugendherberge ging. Damit war der Tag aber noch nicht vorbei: Abends stand ein Besuch im Planetarium auf dem Programm, wo vom Sternenhaufen bis zum Kometen jedes Detail unseres Nachthimmels erklärt und neugierige Fragen beantwortet wurden.

Der Mittwoch war der große Kulturtag. Der morgendliche Workshop im Barberini-Museum machte auch den letzten Zweifler zum Impressionismus-Fan und erlaubte uns, selbst zu Nachwuchs-Monets zu werden. Nach einer kurzen Einführung durften wir zeichnen, malen, tupfen und kleckern, bis 30 absolute Meisterwerke entstanden. Manche erinnerten vielleicht eher an abstrakte Kunst oder an den naiven Stil – aber wir wollen nicht kleinlich sein.

Im Filmpark Babelsberg drehte sich anschließend alles ums Bewegtbild. In der großen deutschen Filmschmiede, neben dem ersten Atelier-Filmstudio der Welt, gingen wir auf Spurensuche bei deutschen Filmklassikern und modernen Hollywood-Blockbustern. Wir wurden im 4D-Kino durchgeschüttelt und bei der Westernshow zum Schmunzeln gebracht. Passend dazu ging es abends auch noch ins Kino: „Ein ganzer halber Bruder“ brachte uns zum Lachen und Nachdenken. Der Soundtrack des Films hallte in den folgenden Tagen immer wieder durch die Flure der Herberge.

Der Donnerstag war leider schon der letzte volle Tag, dafür aber einer voller Highlights. Alle mussten sich zuvor entscheiden, ob sie lieber die Naturwissenschaften im Nano erkunden oder sich im Helmholtz-Institut mit den großen Fragen zum Thema Klimawandel auseinandersetzen wollten – eine schwere Entscheidung. Die Nano-Gruppe konnte sich nämlich nicht nur an über 50 Experimenten versuchen, sondern auch einen eigenen Schleimpilz züchten und mit nach Torgelow nehmen. Im Helmholtz-Institut wurden dagegen die Folgen des Klimawandels in Pflanzen nachgewiesen und spannende Einblicke in die wichtige Arbeit der Forschenden gewonnen.

Biologisch blieb es auch am Nachmittag. In der Biosphäre wurde zunächst unser Klassenessen eingenommen, bevor wir im feuchtwarmen Tropenhaus Flora und Fauna aus aller Welt kennenlernen durften. Das Biosphären-Quiz wurde in Teams gespielt, und die Sieger freuten sich in der darauffolgenden Schulwoche über einen schokoladigen Preis. Anschließend wurde ein letztes Mal die Potsdamer Innenstadt unsicher gemacht, bevor es ans Kofferpacken ging.

Am Freitag ging es dann schon wieder nach Hause. Mit Sicherheit wird uns die Klassenfahrt nach Potsdam aber noch lange in Erinnerung bleiben – mindestens so lange, wie unsere Schleimpilze überleben.

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