Kunst-LK auf Barlachs Spuren
Das Thema Bildhauerei steht in dieser Epoche im Mittelpunkt des Leistungskurses. Viele Bildhauer haben wir in Referaten schon kennen gelernt. Nun wollten wir mal die Kunst eines ganz Großen live erleben.
Auf ging’s am 21. 9. nach Güstrow. Zuerst in die Gertrudenkapelle, wo wir von Frau Kiehl sachkundig geführt wurden, wo aber auch wir eigene Assoziationen und Interpretationen einbringen konnten.
Besonders interessiert hat uns Barlachs künstlerische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, der u. a. in „Der Mann im Wind“ und „ Die lachende Alte“ deutlich wird. Viele seiner Werke wurden unter den Nationalsozialisten als „entartet“ bezeichnet und zerstört. Einige Werke konnten aber von mutigen Sammlern gerettet werden, so dass wir sie heute in Güstrow sehen können. Das gilt auch für das „Güstrower Ehrenmahl“ , dessen Gussform gerettet wurde und so letztlich wieder im Dom schwebt. Im Atelierhaus nutzten wir die Zeit für die praktische Arbeit: Wir wählten jeweils eine interessante Plastik aus und zeichneten sie. Frau Kiehl war von einigen Ergebnissen so begeistert, dass sie Kopien anfertigte, die nun das Foyer des Museums schmücken. Eine große Ehre für uns. Danke!
Der Tag in Güstrow hat Spaß gemacht und wir empfehlen den Besuch der Museen all jenen, die mit offenen Augen und Ohren durch die Welt der Kunst gehen.