Den Herrentag verbrachten wir Schlossjungs nicht wie die meisten beim „Bollerwagenziehen“, sondern auf der Kartbahn in Templin.

Gegen 9.30 Uhr ging es endlich los. Wir stiegen in die Minibusse ein und schon nach wenigen Metern wurde uns klar, dass es heute auf die Kartbahn ging. Herr Landt schaltete runter und beschleunigte auf Tempo…100 natürlich, so wie es sich gehört.

Nach 1 Stunde Fahrt erreichten wir schließlich die Kartbahn. Das Motorengeheul ließ unseren „herrlichen“ Testosteronspiegel ansteigen und unsere Nebennieren fingen an, richtig in Schwung zu kommen.

Nach 40 Minuten Wartezeit ging es endlich los. Der nette Herr, man könnte denken, es handle sich um Nikki Lauda, gab uns eine rote Skimaske und einen passenden Helm. Wir stiegen ein. Uns wurde das schwierig zu bedienende DSG-Getriebe näher erklärt und die Ampel schaltete schließlich auf grün.

Wir fuhren zeitversetzt los und schon nach wenigen Minuten stand der erste Kart quer zwischen den Reifen. Der Fahrer dieses Karts entschloss sich dann, den Weg zum Minibus einzuschlagen, vielleicht aus Sicherheitsgründen die bessere Entscheidung. Es quietschte, roch nach verbranntem Gummi und der Rasen wurde zur eigentlichen Rennstrecke. Nach der ersten Runde setzten wir schweißgebadet unseren Helm ab, tranken eine Cola und setzten uns eine halbe Stunde später erfrischt zurück in den Kart. Nun ging es in Runde 2. Wieder fuhren wir mit Blei an den Füßen durch die Kurven, ließen es quietschen und überholten fleißig.

Nachdem wir erschöpft und hungrig die Kartbahn hinter uns gelassen hatten, fuhren wir zu einem Burgerladen, der offensichtlich nicht mit diesem Jahresgeschäft gerechnet hatte. Wir setzten uns gemütlich hin, aßen und tranken, bis wir schließlich im Minibus ins Reich der Träume fielen.

Alles in allem hatten wir einen actionreichen Herrentag mit einigen aufregenden Momenten auf der Strecke und einem leckeren Abschluss.