Am Mittwoch machte sich die K1 auf den Weg in den Norden unseres Bundeslandes. Ziel war die Universität Greifswald. An der Uni angekommen, wurden wir von zwei Studierenden, Maybritt und Merle, in Empfang genommen und durch den Tag begleitetet.

Die Universität Greifswald wurde im Jahr 1456 gegründet und hat zurzeit ca. 10.000 Studierende (Einwohnerzahl Greifswald: 60.000). Der erste Stopp war die beeindruckende Aula, ein historischer Raum, der für bedeutende akademische Veranstaltungen genutzt wird. Die majestätische Architektur und die ehrwürdige Atmosphäre der Aula gaben uns einen ersten Einblick in die lange Geschichte und Bedeutung der Universität Greifswald.

Unser nächstes Ziel war der Karzer, ein ehemaliges Studentengefängnis. Dort erfuhren wir mehr über die Geschichte dieses besonderen Ortes und die Studierenden, die dort „zu Gast“ waren. Ein Grund, im Karzer zu landen, war zum Beispiel, wenn man einen Professor nicht gegrüßt hatte oder zu einer Vorlesung zu spät kam. Die Geschichten und das Graffiti, die die Wände des Karzers zieren, boten einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Kultur vergangener Studentengenerationen. Eine Anekdote aus den 1900ern: Du hast in Greifswald nicht wirklich studiert, wenn du nicht im Karzer warst. Die Wartezeit auf „ein paar Tage Karzer“ nach dem Studienabschluss betrug damals anderthalb Jahre. 

Anschließend besuchten wir die naturwissenschaftlich-mathematische Fakultät, wo wir einen informativen Vortrag über das Medizinstudium an der Universität Greifswald hörten. Dieser Vortrag gab uns wertvolle Einblicke in die Anforderungen und Möglichkeiten eines Medizinstudiums. Es wurde nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch praktische Aspekte und Karrieremöglichkeiten beleuchtet.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Campusführung. Zwei engagierte Studentinnen führten uns durch die verschiedenen Gebäude und Einrichtungen der Universität. Sie gaben uns auch Einblicke in das Studentenleben in Greifswald. Ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen machten die Führung besonders lebendig und authentisch.

Zum Abschluss wurde uns die Universität Greifswald noch einmal umfassend vorgestellt. Wir erfuhren mehr über ihre Bedeutung in der akademischen Welt und die zahlreichen Studiengänge, die sie anbietet. Diese Einführung rundete unseren Besuch ab und hinterließ bei allen einen bleibenden Eindruck von einer Universität, die Tradition und Moderne vereint.

Nach diesem ereignisreichen Tag, der uns gezeigt hat, welche Möglichkeiten uns nach dem Abschluss offenstehen, machten wir uns erschöpft, aber zufrieden auf den Rückweg nach Schloss Torgelow. Wir danken der Universität Greifswald für diese großartige Möglichkeit sowie den Studierenden Maybritt und Merle für ihre Begleitung und den Lehrkräften Herrn Schnepf, Frau Petri und Frau Dr. Hoot für ihre Unterstützung.

(Nina Hildebrandt, K1)