Am 22.01.2022 hatten wir das Glück, mit Familie Klein eine Wanderung durch den Müritz-Nationalpark zu machen. Er ist der größte Nationalpark von insgesamt 16 in der Bundesrepublik. Wir sind von der Pension “Zur Fledermaus“ bis zum Beobachtungsstand Schnakenburg gewandert. Auf dem Weg dorthin hat uns Herr Klein vieles über Bäume und Moore erzählt. Womöglich fragt ihr euch, was Moore sind? An Seen wachsen Pflanzen, die Wasser mögen, z.B. Birken oder Weiden. Wenn diese Pflanzen absterben und in die Seen oder wasserreiche Stellen fallen, dann entsteht Torf. So eine Torfschicht wächst nur ganz langsam, pro Jahr etwa einen Millimeter. Wenn ein Moor verwässert ist, ist es ein wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Außerdem kann es viel CO2 speichern. Leider sind fast alle Moore in Deutschland entwässert. Deshalb ist es so wichtig, die Moore wieder zu vernässen und in ihren natürlichen Zustand zurückzuführen.

Auf dem Rückweg waren die Wienpietschseen unser Ziel. Dort gingen wir auf einem Steg durch das Moor  und machten eine Pause. Jetzt wurde auch endlich das Rätsel gelöst, welches uns schon seit Beginn unserer Wanderung beschäftigte. Warum nennt man die Wienpietschseen Wienpietschseen? „Wien“ ist ein altes Wort für Weide; „pietsch“ bezieht sich auf die Äste der Bäume, die wie Peitschen aussehen. Und weil die Bäume gerne in Wassernähe stehen, haben die Seen von ihnen ihren Namen bekommen. Aber nicht nur das haben wir gelernt. Uns ist auch klar geworden: Moore sind unheimlich schön und gleichzeitig auch unheimlich wichtig!

(Jenny Guo, 7a)