Nur ein ausgewählter Kreis war über die geplante Feuerwehrübung auf dem Internatsgelände Ende April informiert worden, um den Einsatz der freiwilligen Feuerwehren aus der Umgebung von Schloss Torgelow so realistisch wie möglich proben zu können.

Der Kreisbrandmeister hatte zusammen mit dem technischen Team des Internatsgymnasiums Schloss Torgelow in den frühen Morgenstunden kleine Rauchmaschinen im Schloss und im Gelben Haus installiert und angeschaltet. Geweckt von den Brandmeldern und ihren Mentorinnen und Mentoren verließen die Internatsschülerinnen und Internatsschüler umgehend, aber dennoch geordnet, die jeweiligen Gebäude und begaben sich auf den Sammelplatz. Im Schloss blieben mehrere Schülerinnen und Schüler ganz bewusst in ihren Zimmern zurück, um „gerettet“ zu werden. Eine Gefahr bestand selbstverständlich nicht.

Die Feuerwehrfrauen– und männer aus Torgelow am See, Waren (Müritz), Lansen, Groß Gievitz, Groß Dratow, Plasten und Schloen wurden von den Sirenen um 06:00 Uhr dann wirklich überrascht und zum Teil aus dem Schlaf geholt. Sie machten sich umgehend fertig, bestiegen die Einsatzfahrzeuge und rückten mit schwerem Gerät in Torgelow an. Mehrere Schüler wurden dann mit der Drehleiter aus ihren Zimmerfenstern im Schloss gerettet oder über die Treppe hinausbegleitet. Das Gelbe Haus wurde intensiv gelöscht, um die Wasserzufuhr aus dem See zu üben und zu überprüfen.

Insgesamt waren über 50 freiwillige Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner im Einsatz, um den Ernstfall zu proben und gut vorbereitet zu sein. Der Kreisbrandmeister und unser Internatsleiter zeigten sich grundsätzlich zufrieden mit der Übung.