Das Teamprojekt Segeln verbrachte die diesjährige Teamprojektfahrt an der spanischen Mittelmeerküste. Nach einem zweistündigen Flug von Berlin nach Girona und einer kurzen Busfahrt erreichten wir unser Ziel: Empuriabrava. Dort trafen wir auch fünf ehemalige Teamprojektmitglieder wieder, die mit uns zusammen seglerisch viele neue abenteuerliche Erfahrungen machten.

Bei Wassertemperaturen von 20 Grad und strahlendem Sonnenschein erweiterten wir unsere Fähigkeiten mit unseren eigenen Torgelow-420ern in vielen Bereichen. Dank des mitgebrachten Motorbootes war es möglich, schnell zwischen den einzelnen Jollen hin- und herzufahren und die Trainingsintensität somit enorm zu erhöhen. Eine besondere und sehr spannende Erfahrung war auch das diesjährige Katamaransegeln, da man im Gegensatz zum 420er Segeln umdenken muss und auch zu fünft segeln kann.

Trainiert haben wir die Kurse zum Wind, Wende, Halse, aber auch das Mann-über-Bord-Manöver sowie Kenterungen. Dabei kam natürlich auch der Spaßfaktor nie zu kurz. Das Gleiche lässt sich problemlos von unserer Freizeitgestaltung behaupten. Beim abendlichen Kartenspielen und beim gemeinsamen Kochen des Abendessens wuchsen wir als Gruppe enger zusammen. Wenn wir einmal nicht auf dem Wasser waren, gingen wir mit unseren Fahrrädern auf von Palmen umgebenen Wegen auf Entdeckungstour oder lagen entspannt am Strand und bewunderten das türkisblaue Meer.

An unserem zweiten Abend entdeckte ein Teil unserer Gruppe mit dem Motorboot die verwinkelten Kanäle Empuriabravas bei Mondschein. Herr Hein gab uns dabei einen historischen Einblick in die Geschichte der dortigen Marina und zeigte uns Eindrücke des Lebens am Kanal.  Das war für alle eine wirklich coole und interessante Erfahrung. Der andere Teil unserer Gruppe machte die Kartbahn unsicher. Zu zweit oder alleine bestritten wir die Rennstrecke und legten grandiose Platzierungen hin – Adrenalinkick pur!

Liebend gerne hätten wir es mit dem Segelboot bei guten Windbedingungen bis nach Mallorca oder Frankreich geschafft, aber das war leider zeitlich nicht zu verwirklichen. Auch wenn am ersten Tag größtenteils eine Flaute herrschte, konnten wir diese dennoch produktiv nutzen und hatten unseren Spaß beim Kentertraining. So tauchten wir unter die Segelboote in eine Luftblase, um dort im schummrig, blau-grünlichen Licht das Meer zu bestaunen. Die riesigen Quallen des Mittelmeeres jagten uns zwar anfangs noch gehörige Schrecken ein, doch das trübte in keiner Weise die Frohnatur unserer Segler.

Trotz zahlreicher blauer Flecke werden wir die Teamprojektfahrt immer in positiver Erinnerung behalten und freuen uns schon jetzt riesig auf das nächste Jahr.

(Saskia N., Sophie A.)