Die Projektfahrt des Teamprojekts Fotografie startete am Samstagmorgen mit dem Zug aus Waren. Die Fahrt davor zum Bahnhof begann holprig, da die Batterie des Taxis, das uns aus Torgelow zum Bahnhof fuhr, alle war und noch auf die Schnelle nachgeladen werden musste. 

Die Unwägbarkeiten rissen nicht ab, denn auch die Fahrt vom Bahnhof zum Flughafen gestaltete sich schwierig. Aufgrund von Demonstrationen in der Hauptstadt fielen verschiedene Buslinien aus, sodass wir mehrmals umsteigen mussten. Dennoch erreichten wir den Flughafen Tegel fast pünktlich, wo uns abermals Chaos erwartete. Technische Probleme führten dazu, dass die Check-In Schalter gnadenlos überfüllt waren. Letztendlich flogen wir mit über einer Stunde Verspätung nach Alicante ab. 

„Pünktlich“ zum Sonnenuntergang erreichten wir Alicante und konnten, nun ohne größere Komplikationen, unsere beiden Mietwagen in Empfang nehmen und Richtung Finca fahren. Unterwegs kauften wir noch fix etwas zu essen ein. Den Tag schlossen wir dann mit einem gemeinsamen Abendessen auf der Terrasse unserer Finca in dem kleinen Ort Benissa ab und fielen anschließend müde ins Bett.

Am Sonntag verbrachten wir dann erst einmal einen ruhigen Vormittag mit Porträt-Fotografie und viel Baden in unserem eigenen Pool. Am späten Nachmittag ging es für das gesamte Projekt in den nahegelegenen Ort Calpe zum Abendbrotessen. Als Abschluss dieses schönen Tages fotografierten wir die über dem Mittelmeer untergehende Sonne.

Am darauffolgenden Tag ging es bereits sehr früh los und wir frühstückten in einem kleinen Kaffee. Anschließend fuhren wir in das Bergdorf Guadalest, wo wir uns den ganzen Tag aufhielten und sehr viele Fotos von der Landschaft, dem Ort selbst und den Menschen im Dorf machten. Den Abend ließen wir mit einem, dank Herrn Bruhn, selbstgekochten Abendessen ausklingen. Es gab, nicht ganz landestypisch, Spaghetti Bolognese. 

Am Mittwoch wollten wir ursprünglich einen traditionellen Markt in Altea besuchen, jedoch fand dieser auf Grund eines spanischen Feiertages doch nicht statt. Dafür konnten wir uns eine Parade mit Musikern anschauen. Leider fing es dann sehr doll an zu regnen, was der Wetterbericht zuvor auch schon angesagt hatte, deshalb fuhren wir zurück nach Benissa. Den restlichen Tag verbrachten wir viel Zeit damit, die zuvor gemachten Bilder mit Photoshop zu bearbeiten. Zwar hatten wir anfangs alle noch nicht viel Ahnung davon, konnten aber mit der Zeit ganz gut mit dem Programm umgehen und hatten auch sehr viel Freude an der Bildbearbeitung. Abendbrot gab es dann im italienischen Restaurant in dem Nachbarort Calpe.

Am Donnerstag nahmen wir einen etwas längeren Weg auf uns und fuhren nach Valencia. Zuerst hatten wir etwas Zeit zum Shoppen. Danach besuchten wir das Ciudad de las Artes y de las Ciencias. In dem Gebäudekomplex befinden sich unter anderem ein Opernhaus und das größte Aquarium Europas. Von außen ist es architektonisch sehr beeindruckend und sieht wunderschön aus - kurzum der Traum eines jeden Fotografen. 

Am letzten Tag unseres Aufenthalts fuhren wir nach Xabia, um dort einen typisch spanischen Wochenmarkt fotografisch festzuhalten. Das Tagesthema lautete Street-Fotografie. Atmosphäre und Stimmung gefielen uns allen sehr und es entstanden viele tolle Fotos, von denen sicherlich einige in unserer kommenden Ausstellung am 3. IWO zu finden sein werden. Am Abend fuhren wir ein letztes Mal nach Calpe um dort Abendbrot zu essen. Danach besuchten wir als krönenden Abschluss des Abends den Rummel in Calpe. Wir fuhren mit verschiedenen Karussells, die zwar lustig, aber auch wirklich Schwindel erregend waren. Trotzdem hatten wir sehr viel Spaß!

Der Rückflug am Freitag war dann nochmal ziemlich stressig. Nachdem alles reibungslos begonnen hatte, hatte der Flug aus unbekannten Gründen wieder eine Stunde Verspätung. Als dann auch noch die Koffer in Tegel ziemlich lange auf sich warten ließen, wurde es mit dem Bus zum Bahnhof und dem Zug nach Waren ziemlich knapp. Am Ende schafften wir den Zug auf die Minute genau und kamen gegen 22:30 Uhr gut in Waren an.

Uns allen hat die Teamprojektfahrt sehr gut gefallen und wir haben viele tolle Eindrücke mit nach Hause genommen. 

(Heidi Arndt, Klasse 10)