An diesem, bis dahin noch wunderschönen, Samstag wurden wir alle um 14:00 Uhr versammelt und es ging direkt mit militärischer Strenge los. Zuerst wurde jeder einem von zwei Teams zugeteilt, die sich dann bei zahlreichen „Stationen“ duellierten. Nach ein paar anfänglichen Liegestützen, praktisch zur Begrüßung, begann ein Marsch durch den Wald direkt in den kalten See hinein. Im Anschluss folgten das Überwinden eines Erdhügels, das Herumrobben auf dem Boden und weitere Liegestützen. Ergänzend kamen dann noch Formationsübungen, verschiedene Aufstellungen und ein weiterer Marsch hinzu. Die vorherrschende Kampfstimmung, untermauert durch den Motivationsschrei „Eins-zwei-drei-vier, eins, zwei, drei, vier TORGELOW“, konnte dadurch aber nicht gebrochen werden.

Einen künstlichen, hilfebedürftigen Flamingo zuerst zu retten, war dann Ansporn genug, sich im Schlamm zu wälzen. Danach fanden verschiedene Wettkämpfe, u.a. im Minibus-Ziehen, im Essen von ekelhaften Dingen oder im Skilaufen der etwas anderen Art statt. Hierbei standen 6 Personen gleichzeitig zusammen auf zwei Holzbrettern. Da fast allen die Augen verbunden waren, musste jedes Team einem Teammitglied die Navigation anvertrauen, um den richtigen Weg zu finden. Begleitet wurden diese Duelle der Teams vom herausfordernden Anbrüllen durch den Instructor und regelmäßige Sporteinheiten zwischendurch.

Der zweite Teil der Wettkämpfe beinhaltete neben Sackhüpfen mit vier Personen pro Sack ein schnelles Schubkarren-Wettrennen und auch ein möglichst schnelles Überwinden einer Strecke auf einer Leiter mit zwei Personen, was sich als ziemlich anspruchsvoll erwies, da der Boden nicht berührt werden durfte.  

Abgeschlossen wurde das Ereignis vom Retten des Flamingos mit vollem Körpereinsatz im berüchtigten stinkenden Tümpel. Als Belohnung und Ansporn zum Kampf gab es bei jedem Spiel Punkte für das bessere Team. Neben einem Preis für das Team mit einer höheren Gesamtpunktzahl erfuhren alle ein richtiges Military-Feeling. Parallel dazu konnten alle Jungs effektive Teambildung und Zusammenhalt spüren.

(Till Habermann, K1)