Nach einem 800-Meter-Sturz in die Tiefe wacht Gela Allmann schwer verletzt auf und kämpft sich zurück ins Leben. Ihr Plädoyer: „Fight. Smile. Love“.

Gela Allmann macht bei einem Skitouren-Fotoshooting auf Island 2014 einen falschen Schritt. Die Folge: Sie stürzt 800 Meter über Schnee, Eis und Felsen in die Tiefe. Die junge Sportlerin wacht mit einer zertrümmerten Schulter, gebrochenem Rückenwirbel und Nasenbein und einer gerissenen Hauptarterie im rechten Bein wieder auf und ihr Leben ändert sich um 180 Grad.

Am Internatsgymnasium Schloss Torgelow hielt Gela Allmann im Rahmen der Reihe „Starke Vorbilder-starke Kinder“ einen Vortrag über ihren Kampf zurück ins Leben, über die Unterstützung ihrer Familie und Freunde und darüber wie wertvoll es sein kann, wenn das Leben ungewollt noch einmal eine neue Richtung bekommt.

Mit positiver Einstellung, Leidenschaft und dem Glauben an sich selbst kann man alle Ziele und Träume erreichen.

Die mit dem bayerischen Sportpreis für mentale Stärke und positive Einstellung ausgezeichnete Moderatorin begeisterte Schüler und Lehrer mit ihren offenen Worten und ihrem sympathischen Auftreten. Gela Allmann machte deutlich, dass mit Akzeptanz, Optimismus, einem guten Team, dem Glauben an sich selbst und jeder Menge Willenskraft jeder Mensch sich seinen persönlichen Zielen näher bringen kann.

Markus Klein, Internatsleiter von Schloss Torgelow war sichtlich beeindruckt: „Frau Allmanns Kampfgeist, ihr Mut und ihr Lebenswille sind beeindruckend. Sie hat eine Vorbildfunktion für alle Generationen.

Schloss Torgelow bringt Kinder und Jugendliche mit Personen ins Gespräch, die ein Vorbild sind.

Das Internatsgymnasium Schloss Torgelow lädt in der Vortragsreihe „Starke Vorbilder – starke Kinder“ immer wieder Persönlichkeiten nach Torgelow am See bei Waren an der Müritz ein, die in ihrem Leben Erstaunliches geleistet haben. Es ist der Internatsschule eine Herzensangelegenheit, den Kindern und Jugendlichen nicht nur Wissen und soziales Denken in der Internatsgemeinschaft zu vermitteln, sondern ihnen durch Gespräche und Diskussionen mit Vorbildern erlebbare Orientierung zu geben.

Ihr Buch und der Film „One Step“ zeigen, wie lang und intensiv der Prozess war, bis Gela Allmann ihr Leben zurück hatte.

In ihrem Buch „Sturz in die Tiefe“ und der entstandenen Filmdokumentation verarbeitet die Sportlerin die Momente des Fallens bei vollem Bewusstsein und die Angst, geliebte Menschen nie wiederzusehen. Und nimmt den Leser und Zuschauer mit auf eine lange Reise: von der Bewegungslosigkeit im Krankenbett, den Etappenzielen während der Reha, bis zu ihrem ersten Berggipfel nach dem Unfall. Ein außergewöhnliches Schicksal, das Mut macht, für sein Glück zu kämpfen.