Spaziergang von Wohnmaschine zu Waschmaschine

Kunstkurs auf Architektur-Tour  in Berlin

Was haben die „Waschmaschine“ und die „Wohnmaschine“ mit Architektur  zu tun?

Dieses Geheimnis lüfteten die Kunsthauptfachschülerinnen auf ihrer zweitätigen Exkursion in Berlin.

Auf unserem architektonischen Spaziergang durch die Hauptstadt fanden wir „Ableger“ aller architektonischen Strömungen des 20. Und 21. Jahrhunderts quasi an jeder Straßenecke wieder.

Hannah zeigte uns anhand der Hufeisensiedlung in Britz die Vorteile einer Gartenstadt auf.

Lucille erklärte uns das beeindruckende Konzept des Corbusier-Hauses, das Corbusier selbst „Wohnmaschine“ nannte, weil dort viele Hundert Menschen auf engstem Raum leben und sich versorgen können.

Im Anschluss daran erläuterte Paula uns, dass die Neue Nationalgalerie Mies van der Rohes ein wirklicher Kunsttempel ist, denn  er vereinigt Merkmale eines antiken Ringhallentempels mit Elementen des  International Styles.

Das Jüdische Museum wurde von Alexandra vorgestellt. Es ist tatsächlich ein Bau, der symbolisch zeigt, welche Wunden der Holocaust hinterlassen hat. Die Einschnitte in der Außenhaut des Gebäudes führen uns das vor Augen.

Am Ende führte uns Lotta zu Berlins größter Waschmaschine, wie das postmoderne Kanzleramt von den Hauptstadtbewohnern augenzwinkernd genannt wird. Vor dem übergroßen Glasfenster mussten wir unbedingt ein Foto machen.

Wohnmaschine, Waschmaschine, Hufeisen, Kunsttempel aus Glas und Symbol der Leere. All das haben wir in Berlin gesehen, erlebt, erfahren. Und wir haben viel gelernt und Spaß gehabt. Denn Architektur kann Geschichten erzählen und Geschichte erklären. Toll!