POLIS

 

 

Sehr geehrter UN-Generalsekretär, sehr geehrte Vertreter der Weltpresse, sehr geehrte Vertreter der NGO`s, sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Weltregionen, ich möchte Sie als Regierungschef Westeuropas begrüßen und Sie darauf hinweisen, dass.....

So oder so ähnlich war es nach Abschluss eines POLIS Jahres immer wieder aus dem Audimax zu hören. Die 11. Klasse spielte an drei Tagen internationale Politik und setzte sich mit sicherheitspolitischen Fragestellungen auseinander.
 
Unterricht einmal anders: Politik selber gestalten, über Macht und Ressourcen verfügen, sich um seine Bevölkerung sorgen, Verträge abschließen, verhandeln, streiten, Frieden sichern, Kriege anzetteln.....das alles war möglich. 
 
Für die über 40 Schülerinnen und Schüler der K1 eine ganz neue und am Anfang sicherlich auch ungewohnte Auseinandersetzung mit dem Fach Geschichte/Politische Bildung und Sozialkunde.
 
POLIS ist ein interaktives Planspiel das politische, ökonomische und ökologische Aspekte der internationalen Politik berücksichtigt und wurde mithilfe der drei Jugendoffiziere der Bundeswehr bei uns durchgeführt. Schon am Ende des ersten Tages entwickelte das Spiel eine Eigendynamik, die den Spaß und das Interesse der Schüler widerspiegelte.

Am Abend diskutierte China mit Westeuropa über Handelsverträge und Arabien feilschte mit Nordamerika über Energielieferungen. Manche Regierungschefs gingen mit Sorgen über das Wetter ins Bett, weil Missernten drohten und andere freuten sich, weil ihre Politik, auf alternative Energien zu setzen, aufging. 
 
Und dann: die Bewerbung um die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft stand an. Viele sahen darin noch einmal die Chance, der Wirtschaft ihres Landes einen Aufschwung zu ermöglichen. Doch wie sollten sie ihre Region präsentieren?
 
Es folgte ein Feuerwerk aus Bauchtanz, fremdländischen Speisen, Gesängen und Transparenten.
 
Die Vertreter der internationales Presse berichteten täglich über die Ereignisse und die Anhänger von Greenpeace und Amnesty International drängten auf die Anerkennung der Menschenrechte und die Einhaltung der Umweltstandards.
 
Welche Region gewonnen hat, bleibt unser Geheimnis. Aber: es gibt Oppositionsbewegungen!