Obertauern-Tagebuch 2008

Frederike Jordan
 Samstag, der 26. Januar 2008
 Sonntag, der 27. Januar 2008
 
 Reise nach Obertauern
 Der erste Tag versinkt im Schnee

Mit kurzen Stopps erreichten wir am Samstag schon gegen 12:30 Uhr unser Ziel: Obertauern. Im Luxusbus chauffiert, begrüßten uns strahlender Sonnenschein und eine 150 cm dicke Schneedecke.
 
 Einige von uns stürzten sich gleich mit Ski und Snowboard die Pisten hinunter. Ich hingegen, ein Nichtskifahrer und Mitglied der Ausflugfsgruppe, schleppte zunächst mein Gepäck aufs Zimmer. Klamotten ausgepackt, warm winterlich eingepackt, Ski untergeschnallt, so ging es dann mit meinen Freunden auf eine Erkundungstour durch den Schnee. Trotz unserer anfänglichen Orientierungslosigkeit fanden wir uns dann doch zur Essenszeit im Hauptversammlungsraum wieder ein.
 
 Voll und ganz gesättigt versammelten wir uns dann alle im 3. Obergeschoss zur Schulversammlúng. Danach blieb uns dann noch genügend Freizeit, die wir sinnvoll mit Schneeballschlacht und Tee trinken verbrachten. Trotz erheblichen Schlafmangels hielten wir bis 24 Uhr durch.
 
 Am nächsten Morgen wurden wir früh geweckt (um 7 Uhr). Skikurse und Ausflüge sollten schon um10 Uhr beginnen. Aber das Wetter machte uns dann leider einen gewaltigen Strich durch die Rechnung: Ein Schneesturm jagte durch Obertauern.
 An Rodeln oder Skifahren war nicht zu denken. 

Für uns war eigentlich ein interessantes Ausflugsprogramm organisiert. Ausflug? Fällt leider aus wegen Neuschnees. Alles war mit einer dicken Schicht Neuschnee bedeckt, ein einziger Lift war in Betrieb, unser Bus weit und breit nicht zu sehen.
 
 Was tun? Wir verkrochen uns 3 ½ Stunden lang in ein italienisches Restaurant und hofften auf Rettung. Die nahte in Gestalt unseres heldenhaften Busfahrers, der uns dann doch noch aus dem tief verschneiten Obertauern herausholte. Doch auch der Bus kam schließlich nicht weiter und wir mussten einen langen Weg zu Fuss gehen.
 
 Am Abend waren wir dann von der Anstrengung völlig geschafft. Wir fielen in die Betten und schliefen tief und fest bis zum nächsten Wecken.

Phila Hädler
 Montag, der 28.01.2008
 
 Der erste Tag auf dem Hang

Pünktlich um neun Uhr standen wir unten am Hang. Die halbe Schule wartete gemeinsam mit uns darauf, dass der Sessellift öffnete, was er im Gegensatz zu gestern dann auch tat – zu unserer aller Erleichterung.

Es war ein wunderschöner sonniger Tag. Die Pisten waren teilweise gut befahrbar, teilweise aber auch nicht. Es waren unglaublich viele Menschen mit uns auf den Pisten, die geradeaus, links, rechts, rückwärts, seitwärts fuhren. Und nein, ich übertreibe wirklich nicht. 

Ein paar Lifte weiter oben gings dann ab in den Schnee – und das im wahrsten Sinne. Ich steckte innerhalb einer halben Stunde – zur Freude meiner Klassenkameraden - so häufig Kopf voran im Tiefschnee fest, dass man schon drauf und dran war, mich zum Klassenclown zu wählen. 

Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass die Pisten heute wegen des vielen Neuschnees ziemlich tückisch waren. Kam man ein Stück zu weit von der Strecke ab, blieb man unweigerlich im tiefsten Tiefschnee stecken.

Gestern noch war wegen des Schneesturms nicht einmal die Kehrkopfbahn in Betrieb gewesen und man konnte kaum seine Hand vor Augen sehen! Doch der heutige Tag hat sich wirklich gelohnt!
 

Isabell Ernst
 Dienstag, der 29. Januar 2008

 
 Strahlender Sonnenschein

 

Der Morgen begann auch heute wie in den letzten zwei Tagen mit einem zaghaften „Guten Morgen Mädels, ihr müsst aufstehen!“ und wie in den letzten zwei Tagen war ich natürlich die einzige, die davon wach wurde. Allerdings verschaffte mir dies genügend Zeit, um das seltene Privileg genießen zu können, das Bad einmal 5 Minuten ganz für mich alleine zu haben. Denn schon wenig später fielen vier weitere Mädchen ein, die sich alle vor dem Spiegel drängten, um sich über ihre Augenringe zu beschweren.

Wir hatten uns gestern Abend fest vorgenommen, heute ganz früh fertig zu werden, um noch möglichst lange die unbenutzten Pisten runterrasen zu können. Natürlich ist „früh“ bei fünf Mädchen relativ. So schnell wie unsere Jungs waren wir dann letztlich auch nicht, aber immerhin ist es uns gelungen, fast pünktlich um 9.00 Uhr mit unseren Skiern loszufahren. 
 
 Auf der Piste begrüßte uns strahlender Sonnenschein und wir freuten uns schon wahnsinnig auf die ersten Abfahrten. Gestern sind wir leider erst so spät auf die Piste gekommen, dass die meisten Strecken schon sehr bucklig und abgefahren waren. Heute war das anders: Größtenteils waren die Abfahrten noch sehr leer und dementsprechend gut zu fahren.
 
 In einer Gruppe von 5 Mädchen, davon jedoch nur drei aus unserem Zimmer, pesten wir also von Piste zu Piste, machten zwischendurch im Lift Foto Sessions und hielten immer wieder an, um uns zu orientieren. Mit anderen Worten: Der Vormittag ging unglaublich schnell vorbei und wir hatten alle wahnsinnig viel Spaß.

Gegen Mittag trafen wir dann mehr zufällig an der Gondel auf einige K2- Jungs und wir beschlossen, oben eine kleine Pause einzulegen. Der Schnee war mittlerweile schon wieder pappig geworden und das Fahren bereitete uns „Nicht-Profis“ doch nur noch mäßig Freude.
 
 Die nächste Stunde verbrachten wir folglich gänzlich entspannt auf der Hütte, während wir eine heiße Schokolade tranken und uns sonnten. 

Um 13.00 Uhr hatten wir uns allerdings schon wieder mit ein paar anderen beim „Idiotenhügel“ verabredet, um dort im „Almrausch“ einzukehren und Mittag zu essen. Dementsprechend mussten wir uns bei der Abfahrt ein wenig beeilen, was vor allem einigen Mädchen aus unserer Truppe, mich eingeschlossen, etwas schwer fiel, mussten wir doch schwarze „Buckelpisten“ vorsichtig runterfahren, während ein Dutzend geübter Skiprofis aus unserer Stufe uns von unten zuschauten. Zum Glück kamen aber alle heil in der Hütte an und wir konnten erneut genüsslich unsere wohlverdiente Pause genießen und uns den Bauch mit „Kasnockerln“, Pizza, Spaghetti und Germknödel voll schlagen.

Wie bereits in den letzten Tagen waren die meisten nach dem Essen so müde und fertig, dass es ihnen unmöglich schien, mit einem vollen Bauch noch einmal die Pisten rauf und runter zu fahren. Das betraf vor allem uns Mädels und so fassten wir den Beschluss, uns lediglich noch einmal zum „Treff 2000“ – der nächsten Hütte- zu begeben, während die Jungs tatsächlich noch genügend Energie hatten, die restliche Zeit mit Skifahren zu verbringen. Den Skitag ließen wir so gemütlich im Liegestuhl ausklingen und machten uns erst wieder gegen 15.30 Uhr auf den Rückweg. 
 
 Wenn man so will, war es ein relativ unspektakulärer Skitag, wurden wir doch alle von größeren Stürzen verschont, aber alles in allem war es ein wirklich herrlicher Tag, an dem einfach alles- das Wetter, die Stimmung, die Pisten etc.- passte. 

Lea Madjdian
 Mittwoch, den 30. Januar 2008

Party auf der Latschenalm

Nachdem ich den für mich etwas verkorksten Dienstag überstanden hatte, machte ich mich gemeinsam mit zahlreichen Torgelowern auf, Obertauerns Nachtleben genauer zu erkunden. 
 
 Die Latschenalm rief. Mit einem großen Bus, Mentoren, Lehrern, einem Pustegerät und etwa 50 partyhungrigen Torgelowern machten wir uns auf den Weg. Dort angekommen rutschten wir zum Eingang. Es erwartete uns eine urige und gemütliche Almatmosphäre in einer rustikal eingerichteten Holzhütte. Wir begaben uns zu Tisch und bestellten bei den monoton eingekleideten österreichischen Kellnern in Jägermeisteruniform, was uns beliebte. Lustige Tischgespräche, bei denen wir unter anderem auch viel über die Jugendsünden einiger Lehrer erfuhren, erleichterten uns die Zeit des Wartens auf unser heiß ersehntes Essen ungemein. Scampis, Spaghetti Carbonara, Reispfannen, Suppen und diverse andere Gerichte füllten unsere hungrigen Mägen. 

Nach dem Essen begaben wir uns in den Tanzbereich der Latschenalm und feierten ausgelassen zur Hüttenmusik. Andrea Berg und Wolfgang Petri füllten die Zeit, bis der Star des Abends eintraf: Claus Marcus, auch genannt die Hitmaschine. Als er seinen Superhit „Ich hab’ gedacht es war nur Liebe“ anstimmte, liefen wir Torgelower zu Höchstform auf. Auf der minimalistischen Bühne im Zentrum des Raumes war Claus Marcus für den Rest der Partygesellschaft fast nicht mehr sichtbar, da er von einer Traube wild feiernder Torgelower umringt war. Mit seinem Abgang von der Bühne fiel allmählich auch unsere Stimmung und die Rückfahrt auf den Tauernhof rückte immer näher. Müde, geschafft, aber dennoch glücklich und noch immer mit Claus Markus’ Superhits im Ohr schliefen wir ein. 

Das Frühstück am folgenden Morgen kam für zahlreiche Partygänger viel zu prompt und der mangelnde Schlaf war fast allen anzusehen. Wie immer gab es die typischen Klagen über die zu harten Brötchen und die Nuss-Nougat-Creme, die immer noch kein Nutella war. 

An diesem Tag zählte ich 4 Schichten an meinem Körper, die mich in der eisigen Kälte warm halten sollten. Als ich dann endlich auf meinen Skiern stand und den Tauernhof in Richtung Lift verließ, verflog die Müdigkeit doch schnell. Auch wenn das Wetter nicht ganz so gut wie am Vortag war und die Sonne etwas länger auf sich warten ließ, waren die Skibedingungen aufgrund des fehlenden Neuschnees optimal. Eine Piste nach der anderen wurde von mir und meiner Skitruppe unsicher gemacht und auch die prognostizierten Verletzungen am dritten Skitag blieben, zumindest in meiner Gruppe, aus. 

Nach einer deftigen Hüttenmahlzeit wechselte ich meine Skitruppe und bekam anschließend von einem Torgelower, der seine Skier offensichtlich besser beherrschte als ich, Privatunterricht. Erfolge waren nach ein paar Stunden des Übens sichtbar, doch glich ich nach wie vor noch etwas einem „Kartoffelsack auf zwei Brettern“, da ich den Punkt des eleganten Fahrens nicht so schnell umsetzten konnte, wie von meinem Privatlehrer erwünscht. 

Wir nutzten die Lifte so lange sie noch fuhren und ließen den Tag auf der Alm mit einer heißen Schokolade ausklingen. Leider hatten die Lehrer und Mentoren noch immer viel Spaß dabei uns den Berg zum Tauernhof mit geschultertem Ski- und Snowboardzubehör hoch wanken zu sehen und so machten wir uns auf den Weg. Die Zeit bis zum Abendessen vertrieben wir uns damit, unsere schmerzenden Glieder mit Voltarensalbe einzureiben. Im Anschluss machten wir uns über Suppe, Salat, Schnitzel und Kartoffeln und den krönenden Abschluss, einen Donut, her. Gleich darauf hetzten alle Oberstufenschüler, ich eingeschlossen, auf ihre Zimmer, um sich für den heutigen Partyabend in der Cocktailbar „Monkeys Heaven“ schick zu machen… 

Karina Kerling
 Donnerstag, der
 31.01.2008
 
 Bald schon ist Abreise

„Welcher Wochentag ist heute?“, fragte Sandra noch im Halbschlaf. Zusammen mit den anderen K1ern war sie erst sehr spät zum Tauernhof zurückgekehrt. Am Abend zuvor fuhren sie um 21.30 Uhr zum Feiern und nun sollten alle trotz der Kürze ihres Schlafes pünktlich zum Frühstück erscheinen. „Es ist Donnerstag…“, antwortete ich mit einem leisen Unterton. Denn schon in dem Moment fühlte ich den Abschied, der immer näher kam. Nur noch 2 Tage auf die Piste und dann würden wir uns bereits auf den Heimweg mit den vielen Bussen machen.

Nachdem ich mich aus meinem warmen Bett aufgerafft hatte, betrachtete ich trübseelig den Himmel, denn es schneite und somit war keine klare Sicht wie am Tag zuvor möglich. Wie jeden Morgen hieß es dann um halb 8 Zimmer aufräumen und dann ab zum Frühstück. Ich war schon sehr früh fertig, aber dann wurden die 10a und 10b, zu denen auch ich gehöre, an ihren Tischdienst erinnert. Müde nahmen wir uns einen Eimer und wischten jeder drei, vier Tische. Danach brachten wir die Treppe zu unserem Zimmer hinter uns, verabredeten uns zum Losfahren und gingen ins Zimmer um uns umzuziehen.

Fertig umgezogen stiefelten wir gemeinsam runter in den Schuhkeller, der schon ziemlich muffelte. Von dort zu den Schiern und Schistöcken. Wie jeden Tag den Berg hinab weiter über die Brücke und dann mit Hilfe des Schrotteralmliftes auf die Höhe vom „Almrausch“. Morgens, wenn die Piste noch so schön unbefahren ist, dann fährt es sich am besten, aber heute störte der Schnee ziemlich, denn er lag nicht nur auf der Piste, sondern fiel gar vom Himmel! Ohne Brille hatte man eine wirklich schlechte Sicht und auch mit war es nicht das Beste. 

Nachdem wir uns eingefahren hatten und die Kurse sich trafen, fuhren wir mit der Kehrkopfbahn hoch, die Tauernrunde konnte beginnen. Oben angekommen ging es bergab bis zur Obertauern-Karte. Der Plan für heute begann mit der Fahrt ins Tal und dann weiter mit dem Zehnerkar. Es war keine leichte Abfahrt und als sie überstanden war, entschlossen wir uns wieder zurück zu fahren und uns in die Hütte zu setzen. Gegen halb 11 kamen wir im gemütlichen „Almrausch“ an . Schon im Eingang wurden wir von einigen ermüdeten Schifahrern aus Torgelow begrüßt und drinnen war es voll wie sonst nur zur Mittagszeit. Im Hinterzimmer fanden wir eine kuschelige Ecke, in welche sich schon einige Torgelower verkrochen hatten. Der Kamin heizte den Raum und die erfrorenen Glieder wärmten sich schnell wieder auf. Draußen klarte der Himmel langsam auf und drinnen wurde leckeres Schiwasser getrunken. Das Essen war so schmackhaft wie immer und um 12 Uhr brachen wir bei wundervollem Sonnenschein wieder auf. 

Zum Aufwärmen zweimal den Idiotenhügel runter und dann wieder mit der Kehrkopfbahn hoch, ab ins Tal hoch, zum Treff 2000 und dann weiter zum Zentrallift. Kurz vor 2 machten wir uns dann auf den Rückweg zum Tauernhof.

Schneller als erwartet waren wir dann zurück am Tauernhof. Da wir eigentlich noch nicht zurück sein sollten, fingen wir eine Schneeballschlacht an, welche damit endete, dass alle lachend im Tiefschnee lagen. Klitschnass betraten wir dann den Keller um uns endlich von den Schischuhen zu befreien. Nach dem Duschen kamen die restlichen Freifahrer an, viele davon verletzt. Man unterhielt sich wie immer über die besten Rampensprünge und die tollen Schilehrer, aber auch über die schlimmsten Unfälle. So erfuhr man, dass Calvin von Frau Seidelmann im „Almrausch“ abgeholt worden war, da er sich irgendwie am Bein verletzt hatte.
 
 Jetzt ist es Viertel vor 6, also bald Abendbrot. Ich bin schon gespannt, was es heute wieder Leckeres geben wird. Nach dem Abendbrot gibt es noch ein paar schöne Veranstaltungen. Die 5. – 8. Klassen machten eine Wanderung mit Fackeln und 9 – K1 gingen viele zum Nachtschifahren.

Es ist ein seltsames Gefühl zu wissen, dass wir erst wieder in zwei Jahren Obertauern besuchen werden. Morgen ist die letzte Möglichkeit zum Schifahren und dann beginnt das Packen. Danach noch eine Woche Ferien und dann ist bereits wieder Schule. In den ersten Wochen wird man sich vermutlich wieder nur über Obertauern unterhalten und diejenigen, die nicht dabei waren, werden vermutlich neidisch lauschen.

 

Annemarie Schminke

1.Februar 2008

  Der letzte Tag

Nach zwei durchtanzten Partynächten in der Latschen Alm und im Monkeys Heaven, können Torgelower bekanntlich trotz starker Müdigkeit und Muskelkater immer noch feiern gehen. So fuhren wir mit einem eher sparsam beladenen Bus am gestrigen Abend um 21:30 Uhr in die Lürzer Alm, ein Bar ähnliches Restaurant auf 3 Stockwerken mit lauter Musik und jeder Menge Menschen. Anfangs herrschte noch Langeweile, die jedoch im Laufe des Abends einer wahren ,,Hüttengaudi’’ wich. Zurück zum Tauernhof ging es leider schon um halb eins, nicht wie versprochen erst nach einem ,,open end’’. Das war sehr schade, denn die Stimmung war super.

Der heutige Tag begann für uns Mädchen ausnahmsweise mal mit einem liebevollen Wecken durch unsere Schlossmentorinnen. Nach dem üblichen Stau im Badezimmer, den ein Sechser-Mädchenzimmer nun einmal mit sich bringt, gingen wir zum Frühstück, und machten uns anschließend für die Piste fertig. Mit Muskelkater am ganzen Körper trotteten wir in den Speiseraum um uns abzumelden. Allerdings nicht wie an den ersten Urlaubstagen schon um viertel vor neun, sondern erst um zehn.

Der kalte Wind und vereinzelte Schneeflocken, die uns vor dem Skikeller erwarteten, waren wirklich unangenehm, doch die Lust aufs Skifahren ließen wir uns dadurch nicht nehmen. Einige Mädchen waren nach dem Weg zur Piste und der Ankerliftfahrt hoch zum Idiotenhügel schon so erschöpft, dass sie erst einmal in den Almrausch einkehren mussten. Andere jedoch waren nach fünf Tagen Piste noch immer so motiviert, dass man sie kaum stoppen konnte. Die Pistenverhältnisse waren wirklich super, wenige Menschen, gute Sicht und glatte Bahnen.

Gegen zehn Uhr begann auch der traditionelle Wettkampf der Ski- und Snowboardschüler. Neben großer Begeisterung gab es hier auch miese Laune und lange Gesichter. Die Skilehrer machten jedoch bei ihren Schülern keine Ausnahmen, jeder musste teilnehmen. Viele Freifahrer standen am Rand und feuerten die Teilnehmer an. Mit lauten Hüttenschlagern zum Mitsingen machte die Veranstaltung auch den Zuschauern großen Spaß. Die Sonne, auf die wir alle sehnsüchtig warteten, schaute leider nur selten hinter ein paar Wolken hervor. Zur Mittagszeit waren die meisten Schüler erschöpft und gönnten sich eine Pause. Die Hütten füllten sich und die letzte Chance auf Kaiserschmarren, Germknödel, Skiwasser, Almdudler und vieles mehr wurde von allen genutzt. Nach einiger Zeit konnten wir uns doch noch einmal aufrappeln und uns für ein paar Abfahrten motivieren. Gegen drei Uhr machten sich die meisten von uns auf den Weg zurück zum Tauernhof um ihre Ausrüstung zurückzugeben. Völlig K.O. meldeten wir uns zurück begannen mit dem Packen. Nach dem Essen erwartete uns der Abschlussabend, mit rückblickender Diashow, Beiträgen und Abschiedsworten.

Zum einen freuen wir uns auf die morgige Abreise wegen der anstehenden Ferien, zum anderen sind wir jedoch auch sehr traurig darüber, dass die Skiwoche so schnell zu Ende ging.