Alles war bestens geplant! Die Reise begann demzufolge pünktlich, sodass wir, ausgestattet mit inhaltlich anspruchsvollen Programmbausteinen, gut gelaunt in Waren in den Zug stiegen. Es war eine recht kurze Reise, die einmal gleich einen längeren Aufenthalt in Warnemünde vorsah. Bummelnd „Am Alten Strom“ sauste uns der Sturm um die Ohren, aber wir sind ja an der See und da stürmt es eben auch heftiger. Am frühen Nachmittag bezogen wir unser Quartier, das alle zum Glücklichsein motivierte, denn die Zimmerwünsche wurden 1:1 realisiert.

Am zweiten Tag besuchten wir den Rostocker Zoo und das Regenradar schlug seine Kreise rundum Rostock. Dennoch lauschten wir neugierig der Führung, die uns Aufschluss über die Kommunikation der Tiere untereinander gab – interessant, wenn man bedenkt, wie selbstverständlich eine Unterhaltung unter uns Schülern verläuft.

Und? Der Regen kannte auch keine Pause während unserer geplanten Stadtführung. Cool war jedoch, dass aus regentechnischen Gründen die „Reise“ im Rathaus begann und in der trockenen Marienkirche mit dem prächtigen Holzaltar ihr Ende fand. Kaum jemand wusste, dass die astronomische Uhr aus dem 15. Jahrhundert stammte, ein ausgeklügeltes Figurenspiel besaß, aber vor allem immer noch ganz genau geht. Toll! Ein Meisterwerk, das auch im Ausland viele Bewunderer findet.

2. Oktober. Blick aus dem Fenster: Die Sonne scheint! Da frühstückt es sich doch sofort viel glücklicher. Glücklich und „steinreich“ sollten wir an diesem Vormittag werden, denn Herr Büge stellte uns die „Schätze der Ostsee“ vor. Belemniten, versteinerte Seeigel und andere fossile Funde standen auf unserer Jagdliste. Und. Tatsächlich, einige von uns wurden wirklich steinreich.

Nach dem Mittagessen wartete eine interessante Hafenrundfahrt auf uns. Wenn man an den Anlagen der „Neptun Werft“ vorüberfährt und das künftig größte Kreuzfahrtschiff im noch rohen Zustand sieht, dann wirkt unser Dampfer dagegen wie ein Paddelboot mit Motorantrieb. Zu Fuß ging es zurück zur Jugendherberge mit bleibenden Eindrücken.

Der 3. Oktober war dem Traditionsschiff „Frieden“ vorbehalten. Auch wenn wir keine Führung hatten, konnten wir staunen, was dieses Schiff früher leistete. Und das Schönste war, dass wir das Schiff regelrecht erobern konnten. Fast alle Kajüten und Räume standen zur Besichtigung offen. Was für ein Spaß! Letzte Station an diesem Feiertag: „angry birds 2“ – das Kino in Lütten Klein lässt grüßen. Was haben wir gelacht! Ein schöner Abschluss einer interessanten Klassenfahrt.

Ja, denn nach unserem Weg zurück in die JH hieß es: Koffer packen! Die letzte Nacht lud uns noch einmal ein, Erinnerungen aufleben zu lassen, Erinnerungen, die bleiben und in unseren täglich geführten Tagebüchern festgehalten wurden. Vielen Dank, Herr Harmel und Frau Shaik Omar für die schöne Zeit!