„91% aller deutschen Frauen sind mit ihrem Körper unzufrieden". Was für ein absurd hoher Wert!

Woher kommt es, dass sich ein Schönheitsideal herausgebildet hat, dem die meisten Frauen meinen, niemals genügen zu können?

Ausgehend von dem aktuellen Dokumentarfilm  „Embrace. Du bist schön.“ der Australierin Taryn Brumfitt machten sich die Hauptfachschülerinnen daran, eine Performance zu planen, die sich mit diesem offensichtlich universellen Problem auseinandersetzt.

Eine junge Frau, bekleidet nur mit Unterwäsche und Maske, betritt die Bühne.  Aus dem Off ertönen Sätze wie: „Du bist hässlich! Du musst abnehmen! Du bist zu dick!“ Drei Ärztinnen mit Kittel und Messern erscheinen, markieren die „unperfekten“  zu operierenden Körperzonen. Messerschleifen ist zu hören. Eine bedrückende Situation.

Dann die Wende. Fröhliche Musik ertönt. Die Ärztinnen entscheiden sich anders: Sie entledigen sich ihrer Kittel, werfen ihre Messer weg und bewerfen die junge Frau im Mittelpunkt der Bühne mit bunten Puder-Farben, bilden einen Kreis, eine Gemeinschaft.

Appelle aus  dem  Off: „Du bist schön! Bleibe, die du bist! Du bist einzigartig! Sei du selbst! Du bist schön!“

Am Ende bleibt ein berührtes Publikum zurück. Das hier geht (fast) jede/n etwas an. Das ist spürbar. Der Applaus will nicht enden.

Danke für diese mutige Darstellung, die sicher ihre Spuren in den Köpfen und Herzen  hinterlässt…