Endlich mal wieder ein echtes Theaterstück anschauen: Dieser Wunsch wurde den Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen unserer Schule trotz Corona-Beschränkungen Ende Oktober erfüllt.

Wegen technischer Probleme muss ein Pilot in der Wüste notlanden. Er ist ein Prinz, der sich auf einer Reise von Planet zu Planet befindet. Dabei begegnet er ihren ebenso seltsamen wie vertrauten Bewohnern und lernt die großen Geheimnisse des Lebens kennen. Schließlich trifft er auf eine Schlange. Durch ihren tödlichen Biss ermöglicht sie dem Prinzen die Rückkehr auf seinen Planeten, wo ihn seine geliebte Rose erwartet.

Diese weltbekannte Geschichte des kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry wurde in einer Inszenierung von Verena Koch nach einer Fassung von Andreas Rehschuh in unserem Audimax zur Aufführung gebracht.

Großartig vermochte es der Schauspieler Felix Erdmann in einem Monodrama, mit witzigen Requisiten sowohl den Prinzen als auch den Piloten darzustellen, aber auch dem Eitlen, dem Geografen und sogar der Schlange und der Rose eine Stimme und ein Gesicht zu geben.

Dabei bezog er das Publikum aktiv in die Performance ein und aktualisierte auch einige Passagen, wenn er z. B. den Eitlen auf seinem Planeten als einen Influencer in den sozialen Medien darstellt, der verliebt in seine eigenen Selfies immer neue Bilder von sich selbst ins Netz stellt und damit doch nicht wirklich etwas von sich selbst preisgibt.

Da alle Schülerinnen und Schüler im Vorfeld das moderne Märchen vom kleinen Prinzen gelesen hatten, entstand im Anschluss an die Aufführung eine rege Diskussion mit dem Schauspieler und der Theaterpädagogin.

Es hat so gutgetan, mal wieder Theaterluft zu schnuppern, wenn es auch „nur“ im Klassenzimmer war. Wir hoffen, dass wir schon ganz bald wieder als Klasse an einer Theateraufführung in Neustrelitz oder Neubrandenburg teilnehmen können!

(Bilder: Christian Brachwitz)