Bestens gelaunt fuhren beide 5. Klassen am 25.09.17 Richtung Malchin zum Biber Ferienhof. Frau Hake und Frau Eisenbart, die beiden Klassenlehrerinnen, sowie Herr da Silva und Frau Shaik Omar begleiteten die 5 Mädchen und 12 Jungen.

Nach einer kurzen Einführung auf dem wunderschön gelegenen Hof gingen wir zu einer Feuerstelle im Wald für unser erstes Treffen mit unserem Wildnisexperten Jakob. Nach einer Einteilung in 3 Clans lernten sich alle bei verschiedenen Spielen in der Natur besser kennen und konnten ihre Geschicklichkeit und Teamfähigkeit ausprobieren und verbessern.

Der Geruch von Wald und Feuer begleitete uns durch die gesamte Woche. Am 2. Tag standen verschiedene Aktivitäten am Lagerfeuer auf dem Programm, unter anderem kollektives Kokeln unter Anleitung sowie Schnitzen und selber Feuer machen. Dass dies ohne Streichhölzer und Feuerzeug gar nicht so einfach war, konnten alle selbst erleben. Doch dank genügend Zunder, den die Kinder im Wald gesammelt hatten, fachkundiger Hilfe von Jakob und ganz viel Geduld, klappte es mit dem Zündeln und die Kinder waren mächtig stolz auf ihr kleines Flämmchen.

Das Thema Erde stand am 3. Tag im Mittelpunkt und das große Ziel, unser eigenes Waldsofa zu bauen, schien am Anfang kaum erreichbar. Aber alle packten tüchtig mit an, um eine gemütliche Couch aus Ästen, Zweigen und Moos zu bauen. Und tatsächlich, nach ein paar Stunden anstrengender Arbeit war es vollbracht. Im Anschluss an etliche Probesitzungen wurde das Waldsofa einstimmig als cool bewertet und bot jede Menge Sitzplätze für unsere Keks- und Müslipausen. Gibt es eigentlich knallrote, lila, lachsrosa oder blaue Sachen in einer natürlichen Waldumgebung im Herbst? Aber natürlich konnten die Kinder jede Menge finden und auch andere Wahrnehmungsaufgaben toll meistern.

Am Abend wurde es dann richtig aufregend, denn es stand die Übernachtung im Freien mit Schlafsack und Isomatte an – wer wollte, aber es wollten fast alle. Rund um ein brennendes Feuer machten es sich Kinder und Erwachsene gemütlich, naschten noch ein paar Marshmallows und erzählten sich mehr oder weniger gruselige Geschichten, um am anderen Morgen einen herrlichen Sonnenaufgang zu erleben.

Am vorletzten Tag ging es mit Kanus aufs Wasser. Nach Teameinteilung und Trockenübungen konnten alle sicher das Abenteuer Schleuse bewältigen, was nicht so leicht war. Auch in der Mitte eines Flusses zu bleiben, war für einige Teams nicht einfach. Stattdessen ging es vom Schilfgürtel rechts zu den Seerosenblättern links und wieder rechts und noch mal links… Naja, steuern hinten im Kanu will auch erst gelernt sein. Aber alle hatten Spaß und einige Mutige sprangen sogar noch in die kühlen Fluten für ein paar Schwimmzüge. Dank Leonies Geburtstag und den leckeren Muffins von Familie Astfalck gab es auch noch ein tolles Picknick.

Am Freitag ging es dann nach einem guten Frühstück und ein paar Aufräumarbeiten in den Ferienwohnungen zurück nach Torgelow und in ein verdientes langes Wochenende. Alle Betreuer haben sich über eine tolle Woche mit abenteuerlustigen und fröhlichen Kindern sowie schönen Erlebnissen gefreut.